Das Verständnis von einem Helden ist für jedes Individuum ein anderes. Im Kunstunterricht ist es zu unserer Aufgabe geworden, in einem alten Kunstwerk modernere Helden auf frühere treffen zu lassen. Selbstverständlich nicht ohne Sinn und Verstand.
Aufgabe war es, begründen zu können warum wir ausgerechnet
dieses Bild ausgewählt und es nach unserem Willen verändert haben. Dabei sollte die Manipulation des Bildes möglichst unauffällig gestaltet sein.
Ich habe mich für das Bild "Die Verkündigung an Maria" von Leonardo da Vinci aus der Zeit der Renaissance entschieden. In das Bild habe ich einer der Hauptcharaktere aus der Serie "Game of Thrones" eingefügt. Ihr Name ist Daenerys Targaryen, Tochter des ehemaligen Herrschers von Westeros.
Maria und Daenerys verbindet die Gemeinsamkeit des Mutterseins. Wobei beide Frauen mit dem leiblichen Vater, in dem Sinne, nie in Kontakt waren. Jesu galt als Sohn Gottes, während Daenerys „Kinder“ Drachen sind, welche sie ausgebrütet und großgezogen hat, für sie aber noch eine weit tiefere Bedeutung besitzen.
Beide werden angebetet von einem Volk, welches sie lieben und beide besitzen eine große Vorbildfunktion. Sie sind stolze Frauen mit einem Sinn für Gerechtigkeit, Stärke und Liebe. Vor allem sind sie aber eines, eine Mutter und das mit ganzem Herzen. Das macht sie beide – für mich – zu Heldinnen.