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 [Alt] Spontaner Expressionismus

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Ronja
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[Alt] Spontaner Expressionismus Empty
BeitragThema: [Alt] Spontaner Expressionismus   [Alt] Spontaner Expressionismus EmptyFr Jan 18, 2019 1:15 pm

Im Folgendem werde ich ein älteres Schulprojekt aus dem Kunstunterricht präsentieren. Es handelt sich dabei um ein Werk zum Obertheme spontaner Expressionismus.

Aufgabe zu diesem Ergebnis war, ein Portrait nach Referenzen zu malen. Dafür habe ich dieses Bild meiner kleinen Schwester beim Tanzen gewählt.
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Daraufhin wurde das Bild von mir bearbeitet und anschließend als Vorbild für mein Kunstwerk genommen.
Dies ist selbstverständlich mit dem Wissen und der Erlaubnis meiner jüngeren Schwester passiert.

Mein Anliegen war es, eine Person aus der Familie zu malen und da beim Tanzen schöne Emotionen zur Geltung kommen, fiel meine Wahl sehr schnell auf meine kleine Tanzkönigin.

Zum abgeschlossenen Ergebnis sollte eine Werkanalyse von uns geschrieben werden. Diese werde ich, mit dem Ergebnis, gemeinsam im Folgendem zeigen.

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Ronja schrieb:
Im Folgenden werde ich auf mein im Kunstunterricht entstandenes Bild in Form einer Werkanalyse eingehen und so meine gestalterischen Mittel, die ich dafür verwendet habe, darlegen und begründen. Das bedeutet, ich werde allgemeine Fakten nennen, das Werk beschreiben, relevante Aspekte der inhaltlichen Wirkung benennen, sie beschreiben und erläutern.



Meine Leinwand misst in der Breite 65 Zentimeter, in der Höhe 81 Zentimeter und lässt sich der Gattung Malerei zuordnen. Entstanden ist es zum Teil in den Kunst- und Klassenräumen der Oberschule an der Lerchenstraße, teilweise aber auch in der Garage unseres Familienhauses.

Als Motiv habe ich ein tanzendes Mädchen mit geschlossenen Augen, offenem Mund, langem Haar und Kopfhörern gewählt. Von der dargestellten Person ist auf dem Bild nur der Oberkörper zu erkennen. Außerdem wichtig zu wissen ist, dass es sich hierbei um meine jüngere Schwester handelt.



Ich möchte in den nächsten Schritten genauer auf die Wahl meiner Blickführung eingehen, sowie auf die Perspektive, die Farbpalette und deren Helligkeit, einige Besonderheiten und die Ikonografie. Anfangen möchte ich als erstes mit dem Bildaufbau.

Die obere Hälfte des Bildes wird zum Großteil von der Seitenansicht des Kopfes, der Haare, Kopfhörer und Hals eingenommen, aber auch von der - auf der rechten Seite des Bildes sichtbaren - linken Hand und erhobenem Unterarm des Mädchens.

In der unteren Hälfte beginnt das gestreifte T-Shirt der Tanzenden, sowie Haare die über ihre Schultern fallen und der andere Arm der in Richtung Blickrichtung der Person von ihr weg zeigt.



Mein Blick fällt als erstes auf die entspannten Gesichtszüge und die herausstechenden schwarzen Wimpern der Augen, da sie die dunkelste Stelle des Bildes darstellen und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Erst danach wird meine Aufmerksamkeit auf die Kopfhörer und den dicken, langen Haaren gelenkt, was daran liegt, dass sie das Gesicht umrahmen und viel Platz der Malerei in Anspruch nehmen. Ich will damit erreichen, dass die Stimmung und Emotion des Mädchens direkt ins Auge springt, dies soll sowohl mit der Platzierung und Ansicht des Gesichtes, als auch dessen Umrahmung der Haare und den langen dunklen Wimpern gewährleistet werden.



Ich habe mich für sehr helle, dünne Farben entschieden, um in dem Bild das Gefühl von Fröhlichkeit, Glück und anderen positiven Gefühlen zu vermitteln. Nur die Kopfhörer, die eine eigene Nachricht übermitteln sollen, sowie die Streifen auf dem Oberteil sind von dunklerer Farbe um ein paar Akzente zu setzen, um für Abwechslung und Interesse zu sorgen. Ich möchte die Frage: “Warum sind ausgerechnet diese Bereiche in dem Bild, in einer gänzlich anderen Helligkeit gehalten?” aufwerfen, es soll sich mit dem Bild auseinandergesetzt werden.

Auch sind die Farben mit viel Wasser von mir verdünnt worden um sie möglichst fließend, weich aber auch in den Bewegungen des Bildes gut erkennbar sind. Dadurch wollte ich für mehr Lebendigkeit sorgen und die situative Gegebenheit, das tanzende Mädchen, untermalen.



Durch die Helligkeit und Auswahl der Farben wollte ich beim Betrachter eine entspannte, fröhliche Atmosphäre wachrufen. Dafür sollte meine Schwester als Person an sich stehen, weil ich sie persönlich damit in Verbindung bringe und wiederum mit Tanz und Musik, im Normalfall, nur Positives assoziiert wird weil es gute Laune und Lebenslust widerspiegelt.

Außerdem gibt es für jeden Menschen etwas, durch dessen Hilfe es möglich ist in eine andere Welt abzutauchen. Für manche ist es ein Buch, andere machen Sport und in wieder anderen Fällen ist es die Musik. Da für mich persönlich Musik über die Grenzen der Sprachen hinausgeht, in jeder Kultur vorhanden ist und von fast jedem geliebt wird, habe ich den Kopfhörer als Bezug zu einer dieser anderen Welten gewählt. Weil sich jede Person damit identifizieren kann.



Deswegen habe ich auch einen weißen Hintergrund gewählt, um vom eigentlichen Motiv des Bildes nicht abzulenken, aber vor allem um die Grenzenlosigkeit seiner eigenen Welt und den nahtlosen aber auch sehr individuellen und persönlichen Übergang bzw. Zugang zu dieser darzustellen.



Zusammenfassend habe ich durch die Abbildung eines tanzenden Mädchens mit geschlossenen Augen, Kopfhörern und - vorrangig - hellen Farben eine schöne Atmosphäre herstellen wollen, in welchem Licht mit Bewegung dargestellt ist, einen Wiedererkennungswert für den Rezipienten erreichen und die Wirkung von einer ausgeübten Leidenschaft verbildlichen soll, die viele wie in eine andere Welt entführen kann.
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